Euer Dozent
In dieser Reihe spannt Martin den Bogen von der Induskultur ca. 2000 v. Chr. bis zum heutigen „Modern Postual Yoga“ ca. 2000 n. Chr. Diese 4000 Jahre umfassende Reise führt zu bekannten Stationen wie den Veden, Upanishaden oder der Bhagavad Gita um nur einige Beispiele zu nennen. Ebenso werden weniger bekannte Aspekte beleuchtet wie die Draviden, die Puranas oder der Neohinduismus. Wie immer wird Martin euch Texte, philosophische Ansätze und den geschichtlichen Kontext zugänglich machen und die Verbindung zum heutigen Yoga herstellen. Die Reihe richtet sich sowohl an Yogapraktizierende und – lehrende, die den historischen und philosophischen Ursprüngen näherkommen möchten. Auch für SchülerInnen der Yogalehr-Ausbildung bietet die Reihe eine profunde Begleitung. Die Online-Termine finden sonntags von 17:30 – 19:00 Uhr an ausgewählten Terminen statt. Die Termine sind einzeln oder im vergünstigten Gesamtpaket buchbar.
Schriftliche Zeugnisse der Induskultur sind nach wie vor nicht zugänglich. Dennoch wird in der Forschung spekuliert, ob grundlegende Aspekte der Yogatradition in dieser Kultur entstanden sind. Einige Figuren, die ausgegraben wurden, lassen sich durchaus als Yogahaltungen deuten. Außerdem scheint es eine Vorstufe des trantrisch-dravidischen Gottes Shiva gegeben zu haben.
Die Veden bestehen aus Opfersprüchen, Ritualanweisungen und heiligen Mantras. Sie sollen von den Rishis selbst vernommen worden sein und gelten als göttliche Inspiration.
Hier werden zum ersten Mal konkrete Yogathemen angesprochen wie z. B. die Om-Rezitation und Atem-Meditation. Die großen philosophischen Grundthemen des Yoga werden grundsätzlich formuliert. Die Upanishaden bilden die Grundlage aller folgenden Yogasysteme.
Der Buddha hat entscheidende Aspekte zum Yoga beigetragen. Er betont die Eigenverantwortung, die individuelle Praxis und vor allem das Weglassen von metaphysischem Ballast.
Die Draviden sind eigentlich die wahren Begründer des Yoga, wie wir ihn heute verstehen. Der Yoga-Gott Shiva, die weibliche Kraft der Shakti und die Gleichsetzung von Mikrokosmos und Makrokosmos sind eine Konstante der dravidischen Kultur.
Die Bhagavad Gita ist die erste große Synthese, die versucht, Gefühl, Verstand und Handlung zu einem ganzheitlichen Yoga zu verbinden. Sie betont die Wichtigkeit der Zuwendung zur Welt.
Der sogenannte klassische Yoga systematisiert die verschiedenen Zugänge zum Yoga und hält sie in kurzen Merksätzen fest. Der Yoga wird zu einem orthodoxen Philosophiesystem.
Die Puranas sind die graphic novels der indischen Philosophie. Der Yoga wird volkstümlich. Die göttlichen Kräfte werden personifiziert.
Mikrokosmos gleich Makrokosmos. Der Yoga heiligt das Prophane. Yoga und Alltag sind kein Gegensatz mehr.
Yoga wird gesundheitsorientiert. Von der Darmreinigung bis zur höchsten Erleuchtung. Der Yoga als psycho-physische Praxis.
Der Yoga wird wiederentdeckt in Verbindung zum nationalen Erwachen Indiens. Ost und West nähern sich an.
Yoga goes West. Der Yoga übernimmt die Spielregeln der westlichen Kultur. Der Yoga der Einkehr auf dem Weg zum Weltkulturgut.
1. Sonntag, 28.01.2024
2. Sonntag, 10.03.2024
3. Sonntag, 17.03.2024
4. Sonntag, 28.04.2024
5. Sonntag, 12.05.2024
6. Sonntag, 02.06.2024
7. Sonntag, 07.07.2024
8. Sonntag, 18.08.2024
9. Sonntag, 15.09.2024
10. Sonntag, 13.10.2024
11. Sonntag, 17.11.2024
12. Sonntag, 08.12.2024
Die Anmeldung läuft über Eversports.
Sonntag
17:30 - 19:00 Uhr
siehe Termine
online via Zoom
Preis pro Abend: 25,00 €
Paketpreis 12 Abende: 250,00 €